Ergonomieberatung in Heidelberg und Mannheim

Gleich mal vorneweg: Das Wort Ergonomie wird uneinheitlich verwendet.

Der Begriff Ergonomie wird meist als Eigenschaft eines Produktes verwendet. Er bezieht sich in der Sichtweise der meisten Menschen nur auf die Arbeitsumgebung, die Arbeitsmittel. Dabei bezieht eine ursprüngliche Definition das Verhalten des arbeitenden Menschen ausdrücklich mit ein:

Ergonomie ist die Wissenschaft von den Leistungsmöglichkeiten und -grenzen des arbeitenden Menschen sowie von der optimalen wechselseitigen Anpassung zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsbedingungen.

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Was versteht man eigentlich unter Ergonomie

Es ist also notwendig, die klassische Ergonomie aus einem neuen Blickwinkel zu sehen: Die Arbeitswerkzeuge, das Sitzen und Stehen, Licht- und Akustikaspekte spielen die eine Rolle, die andere spielt das Verständnis des Nutzers für sich selbst, für seine Körperproportionen und für die Einflüsse, die auf ihn wirken. Die passende Motivation, sein Verhalten zu ändern, gehört hier ebenso unverzichtbar dazu.

Somit hebt sich der scheinbare Gegensatz von Verhaltens- und Verhältnisprävention auf. Mensch, Umgebung und Tätigkeit werden dabei als Einheit betrachtet.

Aus diesem Ansatz ergibt sich unsere Herangehensweise an das Thema „Rückenfreundlicher Arbeitsplatz“ und unsere Dienstleistung: Wir finden mit Ihnen gemeinsam die für Sie und für Ihre Mitarbeiter ideale, individuelle Kombination aus Verhaltens- und Verhältnisprävention.

Nutzen Sie diese Möglichkeit, zum Beispiel mit unseren Angeboten

Verhaltenstraining am Arbeitsplatz

und

Vorträge und Workshops

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Die klassische Bedeutung

In der am weitesten verbreiteten Ansicht ist es das Ziel der Ergonomie, handhabbare und komfortabel zu nutzende Produkte herzustellen. Ein weiteres Ziel ist die gesundheitskonforme Arbeitsgestaltung, mit der sichergestellt wird, dass die Menschen effizient und fehlerfrei arbeiten können und dabei vor Gesundheitsschäden auch bei langfristiger Ausübung einer Tätigkeit geschützt sind. Damit hat Ergonomie große Bedeutung für die Bereiche Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Humanität. Ein weiteres Ziel ist es, Maschinen und Werkzeuge möglichst langlebig und risikoarm zu gestalten.

Ergonomie kommt immer dort zum Einsatz, wo Menschen im Rahmen ihrer Arbeit oder Freizeit mit Maschinen (Fahrzeugen, Computern, Werkzeugmaschinen, Küchengeräten), Werkzeugen oder sonstigen Gegenständen (Stuhl, Tisch, Telefon) in Berührung kommen

Nach allgemeinem Verständnis werden bei der ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen hauptsächlich physische Belastungen in den Vordergrund gestellt. Dazu kommen die Umgebungsfaktoren wie Beleuchtung, Farbgebung, Lärm, Vibrationen und Anthropometrie. Eine große Rolle spielen auch psychische Belastungen am Arbeitsplatz.

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Bedeutung für die Gesundheit

Für den Stützapparat des menschlichen Körpers, das Muskel-Skelett-System, können sowohl Überforderung als auch Unterforderung als Belastung wirken. Im Gesundheitssystem spielt dies eine bedeutende Rolle: In Deutschland entstehen über 20 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage durch Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Damit liegen sie an der Spitze aller Krankheitsarten. Im Durchschnitt beträgt die infolge von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems ca. 18 Tage. Den größten Anteil der Muskel-Skelett-Erkrankungen machen wiederum Rückenerkrankungen aus. Sie sind die Ursache für fast 6 % der Arbeitsausfallzeit.

Überforderungen des Stützapparats resultieren beispielsweise aus übermäßigen Belastungen durch Heben, Tragen, Ziehen und Schieben von Lasten, sich ständig wiederholenden Tätigkeiten, Arbeiten mit hohem Kraftaufwand sowie Arbeiten in Zwangshaltungen. Bei Büro- oder Fahrtätigkeiten beruhen Unterforderungen oft auf Bewegungsmangel und zu seltenem Wechsel der Sitzposition, bzw. dem zu seltenen Wechsel zwischen Sitzen, Steht und Gehen..

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Messbarkeit

Die tatsächlichen Belastungen des Muskel-Skelett-Systems können anhand des Messsystems CUELA (Computer-Unterstützte Erfassung und Langzeit-Analyse von Belastungen des Muskel-Skelett-Systems) unter realen Arbeitsbedingungen gemessen werden. Es wurde vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) entwickelt. Es handelt sich dabei um ein personengebundenes System, das auf der Arbeitskleidung getragen wird und moderne Sensorik nutzt. Mittels der Software WIDAAN werden die Messdaten nach arbeitswissenschaftlichen und biomechanischen Bewertungskriterien automatisch ausgewertet. Dies ermöglicht es,  passende Maßnahmen zur Vermeidung berufsbedingter Gesundheitsgefahren zu entwickeln und anzuwenden.

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Anwendung im Bürobereich

Ungünstige ergonomische Verhältnisse am Arbeitsplatz lassen diverse Gesundheitsprobleme entstehen. Jeder, der schon einmal über eine längere Zeit am Computer gearbeitet hat, weiß von Verspannungen zu berichten. Aber auch schwerwiegende Folgen wie ein Bandscheibenvorfall oder chronische Nackenschmerzen resultieren oft aus der Unzulänglichkeit der Arbeitsmittel. Für Menschen, die langanhaltende, statische Arbeit (wie beispielsweise Schreibtischarbeit) verrichten, sollten dies daher nur unter Verwendung ergonomisch entwickelter Büromöbel tun. Außer den ergonomischen Arbeitsmitteln spielt auch Gestaltung des Arbeitsplatzes eine wichtige Rolle. Auch die Anordnung der Arbeitsmittel, die Einstellung des Bildschirms, die Beleuchtung des Arbeitsplatzes sowie die Beachtung von Greif- und Bewegungsräumen sind Thema von Ergonomischen Betrachtungen.

Der Vielschichtigkeit des Aufgabenfeldes Ergonomie tragen wir Rechnung durch unsere interdisziplinären Lösungen.

Beispiele dafür sind unsere

Vorträge und Workshops