Die Neue Rückenschule in Heidelberg und Mannheim

Das bekannteste und am meisten angewandte Präventionsprogramm gegen Rückenschmerzen ist die Rückenschule. Viele Kursleiter reduzieren den Ansatz immer noch auf das „richtige Sitzen, Heben und Stehen“. In dieser Art wurde das Programm in den 90er Jahren auch meist praktiziert. Diese „Klassische Rückenschule“ hat sich jedoch in den letzten Jahren deutlich zum Positiven weiterentwickelt.

Die Neue Rückenschule in Heidelberg und Mannheim
Ein v
öllig neuer, ganzheitlicher Ansatz

So wurde ein ganzheitlicher, bio-psycho-sozialer Ansatz für die Neue Rückenschule entwickelt, der nachhaltige Lösungsansätze für die Hauptursachen von Rückenproblemen bietet. Als solche Hauptursachen wurden in aktuellen wissenschaftlichen Studien vor allem psychische Faktoren wie Arbeitsunzufriedenheit, Depression, Stress und Angst ermittelt, neben körperlichen Belastungen wie statischem Sitzen oder schwerem Heben in ungünstigen Arbeitshaltungen.

Die Neue Rückenschule ist heute lebendig, bewegungsreich, informativ und mit viel Freude verbunden. Und ihre Inhalte sind nach wie vor sehr wertvoll.

Die Neue Rückenschule in Heidelberg und Mannheim
In unseren Lösungen sind die Ziele der Neuen Rückenschule integriert

Nutzen Sie in der Rhein-Neckar-Region unser Angebote, um diese Inhalte der Neuen Rückenschule mit einer individuell für Sie entworfenen Maßnahme der betrieblichen Gesundheitsförderung einzusetzen.

Solche Maßnahmen könnten beispielsweise sein:

Verhaltenstraining am Arbeitsplatz

Vorträge

Rückenworkshops

 

Die Neue Rückenschule in Heidelberg und Mannheim
Wissenswertes

1969 wurde in Stockholm von Zachrisson-Forssell die erste Rückenschule unter dem Namen „Svenska Ryggskola“ eingerichtet. Diese schwedische Rückenschule umfasste vier Sitzungen à 45 Minuten. In den 80er und 90er Jahren entwickelte sich in Deutschland eine ausgeprägte Rückenschulkultur, unter anderem durch H.-D. Kempf in Karlsruhe.

Es gab zu dieser Zeit recht unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema Rückengesundheit, geprägt entweder von medizinisch-funktionellen, medizinisch-psychologischen, sportpädagogischen oder biomechanisch-funktionellen Ansätzen.

In den 90er Jahren kam die Rückenschulbewegung in die Kritik, weil sie keine eindeutigen Nachweise für ihre Wirksamkeit bot. Sowohl die Ergebnisse der Untersuchungen, als auch die Rückenschulprogramme waren uneinheitlich. Die Kurse unterschieden sich in ihren Zielen, Inhalten, Dauer und Vermittlungsformen stark. Deshalb Im Jahr 2004 haben sich deshalb neun Rückenschulverbände zur Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) zusammengeschlossen.

Die waren

  • der BBGS (Bundesverband staatlich anerkannter Berufsfachschulen für Gymnastik und Sport),
  • der BdR (Bundesverband der deutschen Rückenschulen e.V.),
  • der DGYMB (Berufsverband staatlich geprüfter Gymnastiklehrerinnen und -lehrer e.V.),
  • der DVGS (Deutscher Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie e.V.),
  • das Forum Gesunder Rücken – besser leben e.V.,
  • der IFK-Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten e.V.,
  • das Seminar Wirbelsäule-Rückenschule-Schmerztherapie,
  • der VPT (Verband Physikalische Therapie e.V.) und der
  • der ZVK (Zentralverband der Physiotherapeuten/ Krankengymnasten e.V.)

Die Neue Rückenschule in Heidelberg und Mannheim
Die Neuerungen

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Hauptursachen von Rückenproblemen bildeten für die Fachgruppen der Verbände die Grundlage zur Entwicklung einer neuen Form der Rückenschule. Mit ihren neuen Methoden zielt sie ab auf die Animierung der Teilnehmer zu regelmäßiger körperlicher Aktivität, die Reduzierung von psychischen Überbelastungen und eine Änderung der Einstellung zu Rückenschmerzen. Diese drei Aspekte müssen gemeinsam Beachtung finden, nur dann ist für die Teilnehmer an Rückenschulkursen eine langfristige Rückengesundheit erreichbar. Dass für den neuen Ansatz die notwendigen Fachleute zur Verfügung stehen, stellen die aktualisierten Ausbildungsstandards der KddR für Rückenschullehrerinnen und Rückenschullehrer sicher.

Folgende Ideen sind neu: Der Rücken soll bei Beschwerden weiterhin bewegt werden (wenn auch sanft), also keinesfalls geschont werden.Die Unterscheidung in falsche und richtige Körperhaltungen ist absolut passé. Das dynamische, abwechslungsreiche Bewegungsverhalten steht im Vordergrund.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in die Lage versetzt, die erlernten gymnastischen Übungen in Beruf und in der Freizeit selbstständig durchzuführen, nicht nur unter Aufsicht einer/eines Rückenschullehrers/in.

Ein gelegentlicher Rückenschmerz wird nicht mehr dramatisiert, sondern die Teilnehmer sollen ihn als ein wichtiges Warnsignal des Körpers wahrnehmen, auf das sie hören sollten. Ziel ist es, mit Rückenschmerzen angemessen umzugehen. Man sollte beim Bewegen nicht so sehr auf eine mutmaßliche Belastung der Bandscheiben achten, sondern umso mehr auf den ständigen Wechsel von Be- und Entlastung. Freude und Spaß an der Bewegung haben dabei einen hohen Stellenwert, verknüpft mit dem individuellen Wohlbefinden der Teilnehmer.

Die Neue Rückenschule in Heidelberg und Mannheim
Bewegung ist das Zauberwort

Die Neue Rückenschule führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hin zu einem bewegten Lebensstil. Lieber Treppensteigen als den Fahrstuhl zu benutzen, lieber Radfahren als mit dem Auto. Regelmäßige Dehn-,Koordinations- und Kräftigungsübungen, generell viel Bewegung. Ebenso wertvoll für die Rückengesundheit sind regelmäßige Walking- oder Fitnesseinheiten im Kreis von Freunden oder Bekannten. Yoga oder dem Autogenes Training, Entspannungsübungen helfen gegen Stress am Arbeitsplatz Die Neue Rückenschule zeigt Wege auf, die individuellen physischen und psychosozialen Gesundheitsressourcen besser zu nutzen. Nach der Beendigung eines Rückenschulkurses sollen möglichst weitere gesundheitsfördernde Aktivitäten gefunden und in den Alltag integriert werden.